Quer durchs Ruhrgebiet gelangt man entlang der Emscher bis zu ihrer Mündung in den Rhein nach Voerde, wo die für 2020 geplante Fertigstellung der renaturierten Emschermündung erfahren werden kann. Im Stadtteil Götterswickerhamm kommt mit gastronomischen Angeboten direkt am Rhein Urlaubsfeeling auf. Erlebnis und Erholung ist nicht nur am Wasser, sondern auch in der landschaftlich einzigartigen und kulturhistorisch bedeutenden Mommniederung garantiert. Der alte Rheinarmverlauf mit vielen Kopfbäumen, Heckenstrukturen und Streuobstwiesen zeigt die Bewirtschaftung der Landschaft zu alten Zeiten. Im Frühjahr sind Lerchenspornsäume und blühende Obstwiesen zu bestaunen, im Sommer die vielen skurrilen Höhlenbäume und zahlreiche Storchennester. Im Winter wiederum dient die Mommniederung vielen Wildgänsen als Überwinterungsraum. Durch das Stadtgebiet führen insgesamt 200 km Rad- und Wanderwege vorbei an den Sehenswürdigkeiten. Eine ist das Wasserschloss „Haus Voerde“, das u.a. durch das gute Restaurant und das Standesamt weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt ist. Auch der neu gestaltete Marktplatz im Zentrum der Stadt ist einen Besuch wert. Hier machen eine 15 Meter hohe Stele, die den aktuellen Pegelstand des Rheins anzeigt, Nebel in Form des Voerder Rheinverlaufes, ein Bildschirm mit aktuellem Rheinblick sowie Floßbänke den Besuchern die Lage Voerdes am großen Fluss bewusst.
Die Momm-Niederung ist ein ca. 600 Hektar großes, ruhiges und idyllisches Naturschutzgebiet. Es ist nach dem Mommbach benannt, welcher dem ehemaligen Verlauf des Rheines folgt. Das Gebiet liegt zwischen den Voerder Ortsteilen Spellen und Mehrum und ist mit einem kleinen Schlenker vom Deichradweg, auf dem die 3-Flüsse-Route verläuft, zu erreichen. Hier ist noch eine der letzten altertümlichen Kulturlandschaften des Niederrheins mit Streuobstwiesen, seltenen Lerchenspornbäumen, Storchennestern und Steinkäuzen zu erleben.